Frauen sind keine Ware
Prostitutionsgegner*innen sagen immer wieder, dass Frauen keine Ware sind und dass DESHALB Prostitution abgeschafft werden solle. Aber leider gehen genau diese Leute davon aus, dass Prostituierte eine Ware sind.
Der Ausdruck „Frauen sind keine „Ware“ oder die „Ware Frau“ sind zutiefst entmenschlichend, denn sie objektifizieren Menschen und nehmen ihnen ihre Stimme und Handlungsfähigkeit. Diese Kritik erzeugt die Prostituierte und Frau als Objekt, die eigentliche beide Menschen sind.
Das ist ziemlich schräg!
Wenn Prostitutionsgegner behaupten, dass Prostitution alle Frauen zur Ware degradiert, dann akzeptieren sie im Prinzip die Entmenschlichung von Frauen und Prostituierten. Sie selber sind es, die Prostituierte als Objekt, als Ware sehen. Deshalb schauen sie auch immer nur auf Sexarbeiter*innen und uns allen herab.
Das ist auch der Grund, warum diese Leute nicht mit Prostituierten, mit Frauen und Sexarbeiter*innen reden wollen, die Prostitution nicht abschaffen wollen: Das sind doch nur Gegenstände. Die Exklusion von Sexarbeiter*innen basiert darauf, dass sie alle als Ware gesehen werden. Die echte Entmenschlichung ist erst dann richtig erfolgreich, wenn die Kritik an der Prostitution nur noch dann funktioniert, wenn man Prostituierte entmündigt.
Nein, Frauen sind keine Ware. Und Prostituierte schon gar nicht. Prostituierte kauft man nicht, obwohl die angeblichen anti-machos von Zeromacho das glauben.
Tja, willkommen in der Welt, in der Sexarbeiter*innen nicht gekauft werden können, genauso wenig wie andere Dienstleister*innen gekauft werden.
Nur Leute, die tatsächlich glauben, man kauft in der Prostitution einen ganzen Menschen, können sich daran ergötzen, keine Frau zu kaufen. Zum Ausdruck bringt das vielmehr besitzergreifende Sexphantasien als die Realität der Sexarbeit!
